Die Vielfalt der Samen

Leinsamen: Bis heute ist nicht bekannt, woher diese alte Kulturpflanze ursprünglich stammt. Sicher ist: Flachs, was aus den Leinsamen gewonnen wird, wurde bereits um 5000 v. Chr. angebaut.

In 100g Leinsamen sind 23.1g mehrfach ungesättigte, 6.1g einfach ungesättigte und 2.9g gesättigte Fettsäuren enthalten. Zudem sind Leinsamen reich an natürlichem Lecithin und Eiweiss. Es werden die Samen verspeist oder das Öl von den Samen verwendet werden. Leinöl ist ein besonders guter Lieferant für Omega-3-Fettsäuren.

Die Samen sind gut gegen Verstopfung, bei Stoffwechselbeschwerden oder Eiweissmangel. Sie helfen den Körper von Giftstoffen zu klären und beugen Müdigkeit vor. Leinsamen sind eine gute Quelle für Lignane (sekundäre Pflanzenstoffe), die im Körper ähnlich wie Östrogene wirken, nur viel schwächer. Naturheilkundler empfehlen diese Phytohormone gegen Wechseljahrsbeschwerden, da sie den Hormonhaushalt im Körper ausgleichen können. Zudem haben Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg 2011 nachgewiesen, dass eine Ernährung mit reichlich Pflanzenhormonen das Risiko, nach den Wechseljahren an Brustkrebs zu erkranken, reduziert.

Am besten werden die Leinsamen geschrotet gegessen. Leider verderben die geschroteten Leinsamen schnell und verlieren rasch die Nährstoffe, so dass es am besten ist, sie ganz zu kaufen und jeweils frisch zu schroten. Täglich 1 El übers Müesli, Salat oder Joghurt streuen oder ins Brot backen oder in Energiekugeln einfügen und schon hast du die hilfreichen Leinsamen in deinen Speiseplan integriert.