Wintergemüse und ihre Verwendung

Lass uns die Wintergemüsesorten wie auch Knollen unter die Lupe nehmen und deren möglichen Einfluss auf Gesundheit wie auch Verwendung in der Küche ansehen. Die Liste ist noch nicht vollständig und wird stets erweitert werden. Lass uns einmal mit den folgenden beginnen:

Randenknolle oder rote Beete: Diese enthält viele Mineralien wie Magnesium, Mangan, Phosphor, Jod, Kalium, Kalzium, Natrium, Provitamin A, Vitamin-B-Komplex, und Vitamin C wie auch Folsäure und Eisen. Die rote Beete unterstützt durch Betain zudem die Leber-Gallen-Funktion. Bei Erkältungen ist es hilfreich Randen zu essen, da diese viele Immunsystemstärkende Bausteine enthalten. Rande kann roh oder gekocht, gebacken oder gebraten werden. Roh werden sie in Salzwasser in 20 Minuten weich gekocht. Weil sie wenig Eigengeschmack hat, ist die Rande gut kombinierbar mit Pinienkernen, Parmesan, Baumnüssen, Äpfeln, Meerrettich, Ingwer. Rande ist zudem gut als Beilage zu Fisch, Fleisch oder Tofu. Eine Rezeptidee ist: die ganze Rande bei 200°C für 20 Minuten backen, schälen, in Scheiben schneiden und dann in Ei, Mehl oder Paniermehl wenden und zum Schluss als Schnitzel in einer Bratpfanne in etwas Öl braten. Weitere Ideen sind: Randen-Zauber, Randensalat, Chicorée mit Rande gefüllt, Roter Risotto

Lauch: Lauch wird zwar das ganze Jahr angebaut, zählt jedoch als Wintergemüse. Er ist ein sehr gesundes Gemüse und ist reich an Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan. Lauch stärkt den Magen und regt die Verdauung an. Lauch wird in der Küche gerne in Kombination mit Kartoffeln wie beispielsweise als Suppe verwendet. Er wird allgemein häufig in Suppen oder Eintöpfen eingesetzt. Nun, wie wäre es mit einer Eieromelette mit Lauch zum Frühstück? Oder Lauch als Beilage zu Lachs? Auch Lauchgemüse mit Senfsamen ist unwiderstehlich, ebenso eine Lauchquiche!

Chicorée: Aus den im Sommer kultivierten Wurzeln wird im Winter in Gewächshäusern oder Tunnelgewölben die Chicorée getrieben. Mit Hilfe von künstlicher Wärme und Feuchtigkeit entwickelt sich unter Lichtabschluss aus der Zichorienwurzel, die weisse, zapfenartige Knospe, welche als Chicorée bekannt ist. Chicorée enthält unter anderem Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Betacarotin. Er hat teilweise eine bittere Note und hat seine Saison von Oktober bis Mai. Der Chicorée wirkt positiv auf Appetit und Verdauung. In der Küche findet der Chicorée Verwendung als Salat, gefüllt mit Linsen oder Kichererbsengedämpft mit Honig, als Sauce mit Reisnudeln oder auch gratiniert im Ofen.

Fenchel: Die Fenchelpflanze ist vielseitig einsetzbar und gilt als Heilpflanze. Seine Blüten versüssen Tees und können als Grundlage für Sirups verwendet werden. Die Samen der Pflanze werden als Gewürz bei Speisen oder als Tee gegen Blähungen, Husten und zur Beruhigung eingesetzt. Die Fenchelknolle an sich kommt oftmals als Gemüse im Salat oder Beilage zum Einsatz. Der Fenchel enthält ätherischen Öle, welche entzündungshemmend sind, die Verdauung unterstützen, den Magen stärken, die Durchblutung fördern und die Leber- und Nierentätigkeit anregen. Die Knolle ist zudem reich an Kalium, Kalzium, Eisen, Betacarotin, Vitamin B, C und E. So viele gute Vitalstoffe – baue ihn vermehrt in deine Gerichte ein! Als Fenchelsuppe, als lauwarmer Salat, zum Dip-Apéroin Honig geschwenkt, als Ofengemüse, Reis mit Fenchel oder als Beilage in Butter geschwenkt.

Kartoffel: Im 16. Jahrhundert von Südamerika nach Europa gereist, ist die Kartoffel heute nicht mehr wegzudenken. Weltweit existieren etwa 5000 Kartoffelsorten, wobei sie hauptsächlich nach Reifezeiten (von Frühkartoffeln über mittel bis späten Kartoffeln) und dann in Kocheigenschaften (festkochend, mehlig kochend) unterteilt werden. Die farbigen Kartoffeln (rot, gelb, violett, blau) enthalten den grössten Anteil an Antioxidantien, welche entzündungshemmend, Blutdrucksenkend und antioxidativ wirken. Die Kartoffel enthält Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Folsäure, Vitamin C, B1 und B3 und hilft, die guten Darmbakterien im Darm aufrecht zu erhalten. Bei Durchfall kann Kartoffelbrei helfen, da dieser aufgrund des Stärkegehalts Gifte und Säure bindet und dadurch beruhigend wirkt. Ran an die Kartoffel! Wie verwende ich sie in der Küche? Kartoffelstock, indisches Gericht, Apérokartoffeln, Maiskartoffelgericht, gefüllte Kartoffeln, Kartoffelcurry, Kartoffelgratin und noch viele Kartoffelrezepte mehr.