Mund auf – Glück rein!

Ist Glück essbar? Zum einen Teil bestimmt! Denn Serotonin ist das Hormon, welches uns glücklich stimmt – sozusagen unser Glückshormon. Serotonin wird aus L-Tryptophan gebildet, welches wir uns durch ausgewählte Lebensmittel zuführen können: Glück ist essbar!

Leider ist dies in der heutigen Zeit ziemlich abhanden gekommen und das Glück ist nicht mehr so einfach essbar. Um den stimmungsaufhellenden Nutzen aus den Lebensmitteln zu erhalten, müsste zuerst eine vitalstoffreiche und eiweissarme Ernährung an der Tagesordnung sein. Zudem müsste die Nahrung vor dem Schlucken xMal gekaut und verflüssigt werden und nach der Nahrungsaufnahme müsste sportliche Betätigung erfolgen, steht auf der Seite des Zentrums der Gesundheit geschrieben. Wie wäre es aber mit einem kleinen Anteil davon?

In der Ernährung könnte man zumindest auf L-Tryptophanreiche Lebensmittel achten und diese vermehrt in den Speiseplan integrieren. Dann wäre immerhin ein kleiner Anteil umgesetzt. Denn das Hormon Serotonin hat sehr viele Aufgaben in unserem Körper. Forschungen zeigen, dass Serotonin im Magen-Darm-Trakt wirkt, das Herz-Kreislauf-System und sogar den Augeninnendruck beeinflusst. Es kontrolliert auch unseren Appetit, lässt uns müde oder wach werden, sorgt dafür, dass wir gelegentlich – wenn nötig – Schmerz empfinden, reguliert die Körpertemperatur und erfüllt viele weitere für uns überlebensnotwendige Funktionen.

Vielleicht hast du einmal Lust, deine Tryptophan-Zufuhr etwas zu erhöhen? Die L-Tryptophanreichsten pflanzlichen Lebensmittel sind: Nüsse (besonders Cashew-Kerne), Bohnen (besonders Sojabohnen) sowie Samen (SonnenblumenkerneSesamAmaranthQuinoaHaferHirse), Weizenkeime und Pilze.

Interessant ist auch, dass Früchte relativ wenig L-Tryptophan enthalten. Hingegen deuten Untersuchungen aus dem Jahre 2009 jedoch deuten darauf hin, dass es nach dem Genuss von Früchten mit einem hohen Gehalt an Chinasäure (z. B. WildheidelbeerenKiwiCranberryPreiselbeerenPflaumen und Pfirsiche) im Magen-Darm-Trakt zu einer vermehrten Bildung von L-Tryptophan komme.